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Samstag, 04. Mai 2024
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Das doppelte Germanenduell


Für das bevorstehende Wochenende haben sich die Spielplangestalter der Bezirksoberliga und der Kreisliga Hannover-Land etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Der 1. FC Germania Egestorf/Langreder und der SV Germania Grasdorf kriegen es am Sonntag um 15 Uhr gleich zweimal miteinander zu tun. Wie das geht? In Egestorf treffen die beiden ersten Mannschaften aufeinander, an der Grasdorfer Ohestraße messen sich die Reserven beider Klubs.
Von Nachdenklichkeit keine Spur: Trotz der unglücklichen Spielansetzungen sieht Grasdorfs Coach Patrick Werner der Aufgabe in Egestorf gelassen entgegen.


Das führt zu Engpässen in den Bezirksoberliga-Teams: „Unsere zweite Mannschaft braucht aus den letzten beiden Partien noch zwei Siege, um die Relegation zu erreichen – da werde ich einige Spieler als Verstärkung runterschicken“, kündigt der Grasdorfer Coach Patrick Werner an. Sein Egestorfer Gegenüber Markus Küpper muss zwar bei keiner Rettungsmaßnahme helfen, dennoch sorgt der parallele Anpfiff für Probleme: „Marek Waldschmidt hat eine Knieverletzung, Giovanni Costa fehlt rotgesperrt, Michael Puch muss aus privaten Gründen passen, und ich bin angeschlagen und weiß auch noch nicht, ob?s geht.“ Anleihen bei der Zweiten könnten nötig werden, die ist aber auch nicht sonderlich dick bestückt. Doch trotz zu erwartender personeller Engpässe blicken die zwei Trainer gelassen auf den Sonntag. „Wir können beide befreit und ohne Druck aufspielen“, sagt Werner. Den Gastgebern sei der zweite Rang kaum noch zu nehmen, seine Mannschaft habe die Klasse gesichert. „Für uns kann es noch einen, maximal zwei Plätze raufgehen“, betont der Gästecoach. In voller Besetzung würde er in Egestorf und zum Abschluss gegen den Meister Arminia Hannover auch die vollen sechs Zähler anstreben. „50 Punkte wären in dieser starken Liga echt riesig. Aber da ich einige Leistungsträger ersetzen muss, wäre ich mit einem Dreier schon zufrieden.“ Der Egestorfer Coach erwartet ein „schweres, extrem enges Spiel“, schließlich gehe es gegen eines der in seinen Augen besten fünf Teams. Werner schwebt eine Wiederholung der 2:0-Heimspieldarbietung vor: „Das war taktisch von beiden Seiten auf richtig hohem Niveau“, lobt er. Hüben wie drüben habe man kaum etwas zugelassen, sehr diszipliniert, konzentriert, konsequent und geduldig agiert: „Die Egestorfer wollen bestimmt etwas gutmachen“, glaubt er jedoch an eine besondere Form der Motivation.